Auch in 2023 verleiht das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung in Kooperation mit der NLM und anderen Partnern den Juliane Bartel Medienpreis. Mit dem Preis werden Autor*innen ausgezeichnet, die mit ihren Beiträgen für mehr Gleichstellung der Geschlechter in den Medien sorgen.
Die Vorjury, in der u. a. die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM), die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Bundesverband für Regie, die „Initiative Klischeefrei“ und der Landesfrauenrat vertreten sind, hat nun aus 187 Einsendungen insgesamt 20 Beiträge für den diesjährigen Preis nominiert. Eine Übersicht der Nominierten finden Sie auf der Homepage des Juliane Bartel Medienpreises www.jbp.niedersachsen.de.
Der Juliane Bartel Medienpreis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert und wird in den vier Kategorien „Fiktion & Entertainment“, „Doku visuell“, „Doku Audio“ und „Shorts“ vergeben. Ausgezeichnet werden Fernseh-, Hörfunk-, und Internetbeiträge, die auf interessante und unterhaltsame Weise die Gleichstellung der Geschlechter thematisieren. Die Fachjury wird im November die Preisträger*innen auswählen.
Die Preisverleihung findet am 7. November 2023 im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen in Hannover statt.
Wer war Juliane Bartel?
Juliane Bartel (1945-1998) war eine couragierte und engagierte Journalistin sowie Hörfunk- und Fernsehmoderatorin, die in "S-F-Beat", einer Jugend-, Musik- und Infosendung, und später dann auch in der Tagesmagazinsendung „Echo am Morgen“ zu hören war. Ihr Durchbruch im Fernsehen gelang Juliane Bartel mit der Talkshow „3 nach 9“, durch die sie von 1989 bis 1998 führte. Zuvor moderierte sie im ZDF die Sendung Spielraum und ab 1993 "Alex" beim Sender Freies Berlin. Zur damaligen Zeit war Juliane Bartel eine der wenigen führenden Journalistinnen im deutschen Hörfunk und Fernsehen. Daher gilt sie als Wegbereiterin für viele weitere Frauen im Journalismus.