Hannover, 26. Juni 2025. Der Einstieg in die Medienwelt findet in Familien früh statt: durchschnittlich im ersten Lebensjahr eines Kindes. Doch was bedeutet das für die Entwicklung der Kinder? Wie können pädagogische Fachkräfte Eltern in ihrer Vorbildfunktion unterstützen, ohne den „pädagogischen Zeigefinger“ zu erheben? Über diese und ähnliche Fragen diskutierten am Mittwoch, 25. Juni 2025, mehr als 100 Interessierte bei der Fachtagung „Medien – (k)ein Thema für U3“ in Hannover.
In Vorträgen wurde das Thema aus Sicht der medienpädagogischen Wissenschaft durch Dr. Susanne Eggert vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis des Jugend Film Fernsehen e.V. (JFF) und Dr. Anne-Kristin Cordes vom Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz Bayern beleuchtet. „Ab dem Zeitpunkt, zu dem sie ein eigenständiges Interesse an Medien zeigen, haben Kinder ein Recht auf Medienerziehung und Medienbildung“, lautete eine These von Dr. Susanne Eggert. Dabei plädierte sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien und dafür, auch das Potenzial von Medien in der frühkindlichen Bildung zu nutzen: „Mit Medien können auch junge Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen gefördert werden.“
Verschiedene Praxisworkshops lieferten Impulse für eine fachliche Vertiefung der unterschiedlichen Fachkräfte aus Familienzentren, den Frühen Hilfen, der Familien- und Erwachsenenbildung, der Kindertagespflege, den Krippen sowie der Eltern-Kind-Kursleitungen, von Fachberatungen und Hebammen.
Vertreter*innen des Niedersächsischen Kultusministeriums und des Sozialministeriums betonten, wie wichtig es ist, Familien bei der elterlichen Medienerziehung von Kleinkindern zu unterstützen und dieses Thema ressortübergreifend in den Blick zu nehmen.
Die Fachtagung fand auf Initiative der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) und der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) in Kooperation mit dem Blickwechsel e.V., dem Niedersächsischen Institut Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe), der Evangelischne Erwachsenenbildung (EEB) und der Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland (HÖB) statt.
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