(2006/2007) Jugendliche erzählen gerne Geschichten vor und mit der Kamera. Sie orientieren sich dabei oft entweder an ihren eigenen von aktuellen TV-Programmen beeinflussten Sehgewohnheiten oder spielen die Geschichten einfach vor der Kamera ab. Eine filmische Auseinandersetzung, ein filmisches Erzählen der Geschichten findet meist nicht statt. Besonders auffällig wird dieses Defizit in Aufzeichnungen von Theaterstücken - mit einer zentralen Kamera wird (bei zumeist schlechter Beleuchtung und mit nur einem Mikrofon) das Stück abgefilmt aber nicht erzählt. Mit einer klassischen Multiplikatorenfortbildung will die Ländliche Erwachsenenbildung (LEB) Oldenburg dieses besondere Thema aus dem Bereich der Videoarbeit problematisieren, das in Videogruppen aber auch in Bürgersendern immer wieder auftaucht. Ziel ist es, Mitarbeiter/innen aus der freien Jugendarbeit film-ästhetisch und medienpädagogisch fortzubilden und zu befähigen, mit Jugendgruppen bzw. Theatergruppen filmisch anspruchsvolle Produktionen zu erstellen. Lernmaterialien zum Thema sollen auf Basis der Erfahrungen aus den Schulungen und aus der Durchführung konkreter Modellprojekte entwickelt werden. Sie stehen nach dem Projekt den Bürger-TV-Sendern, kulturellen Jugendeinrichtungen aber auch Schulen zur Verfügung.
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