Auch in 2023 verleiht das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung in Kooperation mit der NLM und anderen Partnern den Juliane Bartel Medienpreis. Mit dem Preis werden Autor*innen ausgezeichnet, die mit ihren Beiträgen für mehr Gleichstellung der Geschlechter in den Medien sorgen.
Der Juliane Bartel Medienpreis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert und wird in den vier Kategorien „Fiktion & Entertainment“, „Doku visuell“, „Doku Audio“ und „Shorts“ vergeben. Ausgezeichnet werden Fernseh-, Hörfunk-, und Internetbeiträge, die auf interessante und unterhaltsame Weise die Gleichstellung der Geschlechter thematisieren.
Interessierte Medienschaffende können sich ab jetzt für die Ausschreibungsrunde 2023 bewerben. Anmeldeschluss für die Beiträge ist der 30. Juni 2023.
Weiterführende Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf der Webseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.
Die Preisverleihung findet am 7. November 2023 im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen in Hannover statt.
Wer war Juliane Bartel?
Juliane Bartel (1945-1998) war eine couragierte und engagierte Journalistin sowie Hörfunk- und Fernsehmoderatorin, die in "S-F-Beat", einer Jugend-, Musik- und Infosendung, und später dann auch in der Tagesmagazinsendung „Echo am Morgen“ zu hören war. Ihr Durchbruch im Fernsehen gelang Juliane Bartel mit der Talkshow „3 nach 9“, durch die sie von 1989 bis 1998 führte. Zuvor moderierte sie im ZDF die Sendung Spielraum und ab 1993 "Alex" beim Sender Freies Berlin. Zur damaligen Zeit war Juliane Bartel eine der wenigen führenden Journalistinnen im deutschen Hörfunk und Fernsehen. Daher gilt sie als Wegbereiterin für viele weitere Frauen im Journalismus.