Auch in 2022 verleiht das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gemeinsam mit Kooperationspartnern den Juliane Bartel Medienpreis. Mit dem Preis werden Menschen und Beiträge ausgezeichnet, die für mehr Gleichstellung der Geschlechter in den Medien sorgen. Die Niedersächsische Landesmedienanstalt unterstützt das Vorhaben auch in diesem Jahr als Kooperationspartnerin.
Der Juliane Bartel Medienpreis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert und wird in den drei Kategorien „Fiktion & Entertainment“, „Doku“ und „Shorts“ vergeben. Ausgezeichnet werden Fernseh-, Hörfunk-, und Internetbeiträge, die auf ernste oder unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren.
Interessierte Medienschaffende können sich ab jetzt für die Ausschreibungsrunde 2022 bewerben. Hier finden Sie den Flyer zur Ausschreibung. Anmeldeschluss für die Beiträge ist der 1. Juli 2022.
Weiterführende Informationen zum Juliane-Bartel-Medienpreis inklusive der Anmeldebögen finden Sie hier auf der Webseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.
Die Preisverleihung findet am 22. November 2022 im Kleinen Saal des NDR Landesfunkhaus in Hannover statt.
Wer war Juliane Bartel?
Juliane Bartel (1945-1998) war eine couragierte und engagierte Journalistin sowie Hörfunk- und Fernsehmoderatorin, die in "S-F-Beat", einer Jugend-, Musik- und Infosendung, und später dann auch in der Tagesmagazinsendung „Echo am Morgen“ zu hören war. Ihr Durchbruch im Fernsehen gelang Juliane Bartel mit der Talkshow „3 nach 9“, durch die sie von 1989 bis 1998 führte. Zuvor moderierte sie im ZDF die Sendung Spielraum und ab 1993 "Alex" beim Sender Freies Berlin. Zur damaligen Zeit war Juliane Bartel eine der wenigen führenden Journalistinnen im deutschen Hörfunk und Fernsehen. Daher gilt sie als Wegbereiterin für viele weitere Frauen im Journalismus.